Medizin und Naturheilkunde entsprangen den gleichen Wurzeln:
Dem Wunsch zu heilen, der Erfahrung, dass gewisse Methoden erfolgreich sind, und der Suche nach dem Zusammenhang von Gesundheit und Krankheit.
Im 19. Jahrhundert setzte sich vor allem die naturwissenschaftliche Medizin durch. Danach gilt eine Heilmethode als wirksam, wenn der Erfolg nicht nur bei einem bestimmten Menschen eintritt, sondern nachvollziehbar und wiederholbar ist. Somit wurden die Vertreter der Erfahrungsmedizin in die Randzonen der Heilkunst verwiesen.
Es bildeten sich zwei getrennte Lager, die gegeneinander kämpften. Der Begriff „Schulmedizin” ist ein Ausdruck davon.
In den letzten Jahrzehnten versuchen sich beide Medizinrichtungen wieder einander zu nähern. Denn dank der Standardmedizin haben akute Krankheiten, Verletzungen und Infektionen ihren Schrecken weitgehend verloren, aber immer mehr Menschen leiden an Störungen des Wohlbefindens und chronischen Erkrankungen als Antwort des Organismus auf Überlastung durch Stress, Lieblosigkeit, störende Umweltfaktoren wie Lärm und Gestank, Rauchen, Drogen und vieles mehr.
Mit erhöhtem Lebensstandard wächst nicht nur der Anspruch auf Gesundheit, sondern auch die Angst vor Nebenwirkungen von schulmedizinischen Medikamenten und der Apparatemedizin. Sie orientiert sich vor allem an der körperlichen Ebene und nicht ganzheitlich am Menschen, wo doch gerade Geist und Seele für das Verständnis der körperlichen Situation so wichtig ist. Ärzte als Kfz-Mechaniker am Menschen?
Ich finde, es ist schön, dass es die Intensivmedizin gibt, wenn man sie braucht. Besser ist es, man braucht sie erst gar nicht. Im Interesse der Menschheit plädoyiere ich für eine Zusammenarbeit von Schulmedizin und alternativer Medizin.
So arbeite ich schon seit vielen Jahren mit Schulmedizinern aus verschiedenen Fachrichtungen zusammen (siehe Netzwerk), die über ihren Tellerrand hinaus schauen und seit Jahrzehnten auf dem Gebiet der Naturheilverfahren zu Hause sind.
Die Natur heilt. Viele Krankheiten kommen und gehen von selbst. Es sind die Selbstheilungskräfte, die einen kranken Menschen wieder gesunden lassen. Ein Therapeut kann dazu nur den Impuls geben.
Gesundheit in eigener Hand ist das Ziel aller „natürlichen Heilverfahren”. Sie unterstützen den Organismus und aktivieren ihn, wenn die Organe nicht richtig funktionieren und die Regelsysteme aus der Balance gekommen sind.
Naturheilverfahren nutzen Mittel aus der Natur, wenden physikalische und diätetische Maßnahmen an und verzichten auf Arzneimittel. Naturheilweisen locken den Organismus aus der Reserve, trainieren und kräftigen ihn. Der Klient trainiert seine Selbstheilungskräfte durch das Umtrainieren des Organismus – es wird gewissermaßen eine neue Software eingespielt, d.h. es erfordert oft eine Umgewöhnung in Lebensart und –umstände.
Idealerweise kennt der Therapeut den Kranken genau, stützt und hilft ihm, wieder zu seiner ureigenen Ordnung zurück zu finden.
Wer hilft hat Recht!
Weitere Informationen:
Hier sind Webseiten zu Anbietern oder Informationsseiten rund um den Bereich Alternativmedizin gelistet: Alternativmedizin Verzeichnis